Am Freitag, dem 14.09.2018 fand in Magdeburg das Fachkolloquium des VWI zum Thema „Wirtschaftsingenieure als Treiber sozialer Innovationen“ statt. Dort trafen sich sowohl studentische als auch reguläre Mitglieder des VWI aus allen Ecken Deutschlands zum Networking und Wissensaustausch zu diesem spannenden Thema. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dietrich Ziems, Professor des Instituts für Logistik der Uni Magdeburg und Prof. Dr.-Ing. Hartmut Zadek, Vorstandsmitglied des VWI e. V., haben mehrere Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft Vorträge gehalten und an Podiumsdiskussionen teilgenommen.
Die Vortragsreihe begann mit einem Grußwort von Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand, dem Präsidenten des VWI e. V., in dem er seine Wertschätzung für das Thema des Fachkolloquiums aussprach. Anschließend diskutierte Dr. Jonas Gallenkämper, Vertreter des VDI Fachbeirats für Ingenieursausbildung die Frage, ob Wirtschaftsingenieure „echte“ Ingenieure sind. Dr. Gallenkämper sprach sich dafür aus, dass Wirtschaftsingenieure durch ihr hohes Maß an interdisziplinärem Wissen eine eindeutige Bereicherung für die Ingenieursdisziplin darstellen. Ebenso stellte er fest, dass dieses hohe Maß an interdisziplinärem Wissen Wirtschaftsingenieure zu idealen Treibern sozialer Innovation macht. Diesen Punkt griff auch der nächste Vortragende, Dr.-Ing. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) „Otto von Guericke“, auf. Dr. Kathöfer sprach über den hohen Stellenwert von interdisziplinärem Wissen in der angewandten Forschung und der Bedeutung der so gewonnenen Innovationen für die Wirtschaft. Als letzter Vertreter der Wissenschaft sprach Prof. Dr.-Ing. Hartmut Zadek, der verschiedene Kategorien sozialer Innovationen darstellte. Zudem zeige er verschiedene Gründe für die Entstehung sozialer Innovationen auf.
Anschließend sprachen Vertreter der Wirtschaft über die verschiedenen Schlüsselrollen, die Wirtschaftsingenieure als Treiber unternehmerischer Innovation innehaben. Unter anderem wurden die Rollen von Wirtschaftsingenieuren im Supply Chain Management, im Produktentstehungsprozess, sowie bei der Logistikplanung angesprochen. Zusätzlich wurden verschiedene Kernkompetenzen, die Wirtschaftsingenieure mitbringen, diskutiert. Als Abschluss der Vortragsreihe fand eine Podiumsdiskussion statt, in der die Frage beantwortet werden sollte, ob Wirtschaftsingenieure gezielt zu sozialen Innovationen beitragen können. Der Konsens: Wirtschaftsingenieure sind sehr gut in der Lage, soziale Innovationen voranzutreiben, dies setzt allerdings eine Ausbildung voraus, die einen ausreichenden Fokus auf dafür benötigte Soft Skills und interdisziplinäre Kenntnisse und Fähigkeiten legt.
Im Anschluss an das Fachkolloquium haben die studentischen Teilnehmer am Samstag, dem 15.09.2018 einen Workshop durchgeführt. In diesem Workshop wurde diskutiert, wie auch die einzelnen Hochschulgruppen einen Beitrag zu sozialer Innovation leisten können. Im Rahmen des Workshops wurden verschiedene konkrete Möglichkeiten erarbeitet, durch die Hochschulgruppen ihrem sozialen Umfeld helfen können. Zusätzlich wurden Ideen entwickelt, um studentische Mitglieder zur Teilnahme an diesen Möglichkeiten zu motivieren.
Nach zwei sehr spannenden und informativen Tagen kehrten die studentischen Mitglieder wieder in ihre Heimat zurück, um die ausgearbeiteten Ideen an ihre jeweiligen Hochschulgruppen weiterzugeben. Ihr besonderer Dank gilt noch einmal zum einen den engagierten Vertretern des Bundesverbandes, sowie den Vortragenden, die das Thema „Wirtschaftsingenieure als Treiber sozialer Innovationen“ durch interessante Vorträge und Diskussionen dargestellt haben. Zum anderen gilt ihr Dank der Hochschulgruppe Magdeburg, die maßgeblich bei der Organisation und Durchführung des Fachkolloquiums unterstützt hat und ohne die das Event nicht so reibungslos funktioniert hätte.